Hallo, ich bin Ingo. Ich fühle mich hier am Rhein pudelwohl.

Letztens noch ist mir eingefallen, dass ich hier meinen ersten Kuss bekommen habe. Irgendwie kommt man immer wieder an den Rhein. Auch zum Spazieren gehen ist es wunderschön. Man blickt von diesem Rheinufer hier auf so eine Art „Krefelder Skyline“. Ich war zum Beispiel vor Kurzem dort drüben an der Uerdinger Promenade spazieren und habe da meine Mittagspause verbracht. Das war wirklich schön. Das sind so die ersten Eindrücke, die ich von Krefeld gesammelt habe.

Der Niederrhein ist schon mein Ding. Aufgewachsen bin ich in dem Ort, in dem ich heute auch lebe. Am weitesten entfernt habe ich mal in Alpen gelebt. Dann bin ich aber wieder zurück und wohne nun seit gut 20 Jahren in Voerde. Als ich mich im letzten Jahr nach einem neuen Job umgesehen habe, habe ich „beulenmäßig“ von Wesel aus mit Ausbuchtung nach Krefeld gesucht. Ich habe mich für Krefeld interessiert, weil auch meine Frau hier im Uerdinger Krankenhaus arbeitet.

Im November habe ich dort angefangen. Das heißt von zu Hause nach Krefeld habe ich derzeit eine ganz schöne Strecke zu fahren. Aber ich muss in meinem Job ohnehin flexibel sein und pendle zwischen unseren Niederlassungen in Krefeld, Rheinberg, Duisburg und Grevenbroich. Auch zeitlich. Das geht ganz gut. Länger- oder mittelfristig plane ich schon nach Krefeld zu ziehen.

Es ist ein sehr schönes Arbeitsklima bei der Bönders GmbH. Hier wird wirklich noch versucht, ein familiäres Klima aufrecht zu erhalten. Mittlerweile sind wir über 200 feste Mitarbeiter von denen viele schon sehr lange Jahre bei Bönders arbeiten. Auch die Zeitarbeiter haben die Möglichkeit, bei guter Leistung eine Festanstellung bei uns zu bekommen. In Krefeld gibt es grundsätzlich viele gute Arbeitsplätze, vor allem in der Logistik. Einer Studie zufolge liegt Krefeld und somit auch Bönders beinahe mitten im Zentrum des europäischen Logistikherzens.

Im Grunde genommen sind es zwei Funktionen. Als Quality Manager ist man für das Qualitäts-Management der Firma zuständig. Da geht es viel um die Einhaltung von ISO-Normen und entsprechende Überwachungsaudits. Und dafür muss jede Firma ein Qualitäts-Management-System aufstellen, das Ziele definiert und die Arbeit strukturiert. Lean Management ist noch relativ neu für die Logistikbranche. Der Ursprung kommt aus Japan. Hier geht es darum, am Ende des Tages möglichst effektiv zu arbeiten und die Wertschöpfung zu erhöhen.

Ich versuche natürlich, auch sportlich aktiv zu sein. Ich jogge seit Jahren – früher war ich im Badmintonverein. Und heute tanzen meine Frau und ich ziemlich viel. Und zwar den originalen Tango. Also nicht so steif und so zackig, sondern so wie man ihn in Argentinien tanzt, beweglich und harmonisch. Das ist ein guter Ausgleichssport und es hält einen auch geistig fit. Auch der soziale Aspekt ist toll und die Kommunikation mit der Community. Da gibt es eine große Szene weltweit. Auch, wenn man sich mit der Tanzpartnerin nicht verständigen kann: Tanzen geht immer.

Im Großraum Ruhrgebiet und Köln kann man im Grunde jeden Tag bei einer Milonga tanzen. Im Sommer gibt es Open Air Veranstaltungen. Im Ausland habe ich schon in Paris an der Seine gegenüber von Notre Dame getanzt. Und in Venedig dort, wo die Filmfestspiele stattfinden. Solche weiten Reisen verbinden wir meist mit einem Urlaub. Regulär gehen wir aber mindestens zweimal die Woche irgendwo tanzen. Zum Beispiel auch in Krefeld in der Fabrik Heeder. Immer montags abends gibt es hier Milonga – ab und zu sogar mit Live-Musik. Da trifft man Leute, die man kennt. Oder man lernt eben neue Leute kennen. Besonders als zukünftige Wahlkrefelder eine super Sache!