Hi, ich bin Kai. Seit 2005 lebe und arbeite ich wieder in meiner alten Heimat Krefeld.

Vieles. Die Kultur in den USA und auch der Umgang mit den Mitarbeitern sind anders. Gerade im Süden von Nordamerika gibt es einen enormen Klimaunterschied zu hier. Acht Monate Sommer mit täglichen Temperaturen um die 30 Grad Celsius und vier Monate Herbst. Dementsprechend hoch sind die Belastung der Mitarbeiter und die „Easy Going“-Mentalität stärker ausgeprägt. Das ist ok, aber man treibt die deutschen Tugenden dort schon ein bisschen voran.

Der Niederrhein ist ja bekannt für den Karneval. Man braucht schon ein bisschen Lockerheit da drüben. Man muss einfach authentisch sein und darf nicht zu streng rüber kommen, sonst wird man nicht erfolgreich sein. Generell trägt ein Auslandsaufenthalt immer dazu bei, über den Tellerrand zu blicken, seine kulturell geprägten Haltungen zu überprüfen und seinen Horizont zu erweitern.

Mein Job hat mir Spaß gemacht und war eine riesige Herausforderung. Aber für meine Familie war es schwer wegen des Klimas und der Infrastruktur. Nur von Klimaanlage zu Klimaanlage zu rennen – das ist schon eine enorme Umstellung. Auch die Entfernungen sind länger, mehr freies Land, ohne Auto lässt sich nicht viel machen. Es ist nicht so nah beieinander wie hier, alles ist fragmentierter.

Absolut! Hier sind die Wege kürzer. Die Flexibilität ist einfach da: Wenn ich es städtischer mag, wohne ich in der Krefelder Innenstadt. Wenn ich auf dem Land leben will, brauche ich 15 Minuten und lebe zwischen den Apfelplantagen. Das ist schon ein riesen Vorteil, den man hier hat.

Hier kann man einiges machen. Eishockey gucken oder Fußball, Theater, Zoo. Und Handball natürlich. Ich habe jahrelang im Oberligabereich Handball gespielt. Leider ist das heute mit dreimal Training die Woche plus Spiel am Wochenende nicht mehr möglich – bei zwei Kindern und der Arbeit. Gelernt habe ich beim TV Vorst – meinem Heimatverein.

Absolut! Wer Sportinteresse hat, wird hier in jeder Disziplin was finden. Egal ob Eishockey mit den Krefeld Pinguinen, Fußball, Hockey oder Tennis. Ich geh natürlich öfter mal ein Handballspiel gucken. Sowohl bei mir im Ort, als auch beim HSG Krefeld. Das ist sicherlich eine gute Adresse, wenn man guten Handball sehen möchte. Manchmal bin ich fast neidisch, dass ich selber nicht mehr spielen kann.

Beides würde ich sagen. Mit zwei Kindern und der Arbeit ist die freie Zeit etwas knapper geworden. Aber in meiner Freizeit bin ich schon sehr lokal in Tönisvorst unterwegs. Ich gehe gern mal Joggen bei uns im Feld oder im Forstwald. Und wir unternehmen natürlich viel mit den Kindern. Meine Schwester hat einen Pferdehof in Tönisvorst – fünf Minuten von uns zu Hause entfernt. Und wir gehen häufig in den Krefelder Zoo – ins Forscherhaus. Aber auch für größere Einkäufe, zum Shoppen oder Essen geht´s nach Krefeld.

Im Stadtwald haben wir öfter schon etwas gemacht. Da gibt es einen Spielplatz und einen kleinen Teich, wo man Tretboot fahren kann. Und natürlich den Biergarten. Dort treffen wir uns auch schon mal mit Arbeitskollegen, die in Essen arbeiten und in Krefeld wohnen.

Absolut! Unterschiedliche Kulturen und Bereiche zu vereinen macht mir viel Spaß. Gerade meine Stelle hat sehr viele Schnittstellen. Zur Forschung, zur Produktion, zum Marketing, zum Vertrieb. Ich freue mich auch, dass ich durch meine Mitarbeiter in den USA und Essen ein wenig vernetzt bleibe zu den Leuten dort. Der Austausch mit einzelnen Abteilungen macht viel Spaß und ist eine meiner Hauptaufgaben.

Ganz klar: Flexibilität. Einfach die Wahl zu haben, was einem am meisten gefällt: In der belebten Innenstadt zu leben oder eher ruhig in den umliegenden kleinen Ortschaften. Das zeichnet die Umgebung hier aus. Da ist für jeden was dabei.