Hi, ich bin Katharina. Ich lebe seit 1991 in Krefeld.

Mit sechs Jahren bin ich mit meinen Eltern nach Deutschland gezogen. Zuerst nach Düsseldorf. Da haben wir zwei Jahre gewohnt. 1991 sind wir dann nach Krefeld gekommen. Und seitdem lebe ich hier. Ich bin in Fischeln groß geworden und habe dann in Oppum gewohnt. Und jetzt bin ich hier mit Mann und Hund in Forstwald gelandet. Mein Mann kommt auch aus Polen. Da hat man schon einiges gemeinsam. Man hat einfach die gleichen Wurzeln. Unsere Heimat ist aber Krefeld.

Fischeln mag ich sehr. Das ist etwas außerhalb und ländlich, aber trotzdem hat man dort alles: Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Ärzte – alles ist fußläufig erreichbar. Hier in Forstwald muss man schon ein Auto haben, um einkaufen zu gehen. Aber dafür hat man hier eine wahnsinnige Ruhe. Der Krefelder ist auf jeden Fall sehr stolz auf seinen jeweiligen Stadtteil. Egal, aus welchem er kommt. Krefeld ist eine abwechslungsreiche, aber von der Größe überschaubare Stadt. Man kann nett ausgehen, es gibt viele Wälder, sportliche Aktivitäten und Vereine. Man ist aber auch schnell mal in Düsseldorf, Neuss oder Mönchengladbach.

Als Kind habe ich gar nicht so viele Erinnerungen an Krefeld. Aber als Teenager bin ich in die Tanzgarde Stahldorf eingetreten und da habe ich „Krefeld pur“ erlebt. Durch die Gardezeit sind wir viel rum gekommen und haben alle möglichen Bühnen hier in Krefeld und der näheren Umgebung kennen gelernt. Es war eine sehr intensive Karnevalszeit und eine schöne. Leider sind heute einigen Bühnen weggefallen. Aber Krefeld ist nach wie vor „jeck“, wie man hier sagt. Nicht so wie Kölle – aber Karneval feiern kann man hier auch.

Leider gar nicht. Das Kapitel habe ich für mich abgeschlossen. Aber es war eine schöne Zeit und ich kann jedem nur empfehlen, in einen Verein einzutreten. Da hat Krefeld einiges zu bieten. Nicht nur den Karneval. Es gibt auch Eishockey, Rollhockey, Fußball, Leichtathletik und vieles mehr. Im Verein findet man immer Anschluss.

Ich bin Krankenschwester und arbeite im Funktionsdienst der Kardiologie im Krankenhaus Maria-Hilf bei den Alexianern. Das mache ich leidenschaftlich gerne. Zu meinen Aufgaben gehören die Patientenbetreuung und Untersuchungen, ich assistiere den Ärzten und kümmere mich um den organisatorischen Ablauf. Im Grunde wie eine Medizinisch Technische Assistentin. Es ist ein sehr interessanter, abwechslungsreicher Job. Wie in jedem Job gibt es auch Tage, an denen man mehr gefordert wird, auch persönlich. In einem Krankenhaus hat man es oft mit schwer kranken Menschen zu tun. Einen anderen Beruf kann ich mir einfach nicht vorstellen. Mir war das wichtig, in der Stadt, in der ich arbeite, auch zu leben. Vor allem wegen der kurzen, schnellen Wege. Meist fahre ich mit dem Fahrrad.

Viele Kollegen aus meinem Team pendeln. Ich würde sagen, die Hälfte kommt aus Krefeld, die andere Hälfte pendelt. Hauptsächlich aus Düsseldorf. Wir sind ein kleines Team in unserer Abteilung und bei uns geht es noch familiär zu. Man kennt sich einfach. Ich fühle mich dort zu Hause und weiß, dass ich mich auf meine Kollegen verlassen kann. Ich bin seit 17 Jahren bei den Alexianern und habe dort auch meine Ausbildung gemacht.

Nach einem stressigen Tag nehme ich mir meine Hündin und gehe erst einmal eine Runde spazieren. Das ist perfekt, um runter zu kommen. Das ist für mich wie Urlaub in meinem „Forsti“.