„Wir haben vor, hier alt zu werden.“

Dirks Krefeld-Geschichte

Mit Ehefrau und irischem Wolfshund im Gepäck zieht Dirk bald von Voerde nach Krefeld. Nach einem Leben am rechten Niederrhein wollen die drei nun den linken Niederrhein entdecken und zu ihrer neuen Wahlheimat machen. Die Stadt Krefeld kennt Dirk bereits ganz gut – durch seinen Job bei der Wohnstätte.

Interview

Wir befinden uns im Neubaugebiet an der Herbertzstraße in Krefeld. Warum treffen wir uns heute hier?

Die Wohnstätte gestaltet hier das Quartier komplett neu. Das hat mich neugierig gemacht und mir sehr gut gefallen. So kam es, dass ich mir hier ein Grundstück gekauft habe und nun privat ein Haus baue. Hört man sich um, hat die Herbertzstraße für die Krefelder aus vergangenen Tagen ein negatives Image. Als Zugezogener hat man da aber überhaupt keine Berührungsängste. Es wird ein neues Quartier, wo die Leute sich noch nicht kennen. Es ist ganz schön, wenn man nicht in so eine gewachsene Struktur kommt. Man kann einfacher neue Kontakte knüpfen. Und ein Stadtteil der ein neues Image erfährt und mit guter Infrastruktur versorgt ist, ist eine super Voraussetzung, um hier zu wohnen.

Das heißt, du wohnst noch nicht in Krefeld?

Nein, wir wohnen noch in Voerde. Jetzt habe ich mit öffentlichem Nahverkehr mehr als eine Stunde Fahrtweg jeden Morgen und Abend. Das ist auf Dauer nicht erstrebenswert, da man relativ viel Lebensqualität verliert. Wenn wir noch einmal umziehen, dann sollte es sich auch lohnen. So haben wir uns für Krefeld entschieden und einfach mal geschaut, wo wir uns mit Hund und Wohnmobil niederlassen können. Meinen Arbeitsweg bestreite ich zukünftig mit dem Fahrrad. Das finde ich total genial.

Für euch beginnt jetzt ein neues Abenteuer. Freut ihr euch drauf?

Ja auf jeden Fall. Vor diesem Job habe ich für einen Softwarehersteller gearbeitet. Ich bin vom Heimatstandort aus durch ganz Deutschland gefahren. Täglich auf der Autobahn zum Kundentermin, das wollte ich nicht für ewig machen. Und dann hat meine Frau eines Tages die Zeitung aufgeschlagen und hat gesehen, dass hier in Krefeld eine Stelle in meiner bekannten Branche ausgeschrieben wurde. Nachdem wir jetzt den rechten Niederrhein relativ lange unsicher gemacht haben, probieren wir es mal mit dem linken. Wir starten nun eine neue Herausforderung und haben auch vor hier alt zu werden.

Gibt es auch beruflich neue Herausforderungen?

Die gibt es auch. Wenn wir unser altes Haus verkaufen bin ich bei der Wohnstätte genau zwei Jahre. Und nun bezieht de Wohnstätte bald ihr neues Verwaltungsgebäude. Damit habe ich die Möglichkeit, die IT-Infrastruktur nachhaltig mit zu gestalten und in einem neuen Gebäude unterzubringen. Das ist natürlich für einen Jobwechsel nochmal eine super gute Motivation. Sich von alten Dingen zu lösen und neue Dinge zu erreichen. Diese Perspektive zu haben, nochmal mitzuwirken, ein Unternehmen zukunftsorientiert aufzustellen, das ist schon eine reizvolle Aufgabe.

Was gehört sonst zu deinen täglichen Aufgaben?

Grundsätzlich ist man als ITler in einem wohnungswirtschaftlichen Unternehmen für alles zuständig, was einen Stecker hat. Man ist die zentrale Schnittstelle zwischen allen Abteilungen, weil alle zumindest ein bisschen mit IT zu tun haben. Zu zweit betreuen wir unsere Mitarbeiter und stellen die IT-Infrastruktur zur Verfügung, sind aber auch für den Inhouse Support zuständig. Meine Mitarbeiterin hat bei der Wohnstätte gelernt und ist für mich an dieser Stelle auch eine große Unterstützung. Wir können prima die Synergie aus Altem und Neuem nutzen. Das ist eine super Kombination.

Was gefällt dir sonst noch an deinem Job?

Wir sind rund 80 Mitarbeiter, dadurch ist es familiär. Und es ist schön, wenn man von einem Außendienst-Arbeitsplatz wieder in einen festen Büroarbeitsplatz zurückkommt. Nichts desto trotz ist man immer noch eigenständig und hat seinen eigenen Verantwortungsbereich. Vorher war ich in einem Konzern mit 1000 Mitarbeitern tätig. Jetzt bin ich angekommen. Und wenn man jetzt noch dazu seine neue Heimat hier in Krefeld aufbauen kann, dann schließt sich der Kreis.

Und wie wirst du die neue Heimat erkunden?

Ganz früher – als es noch gar nicht so richtig populär war – habe ich mal Städte durch Geocaching kennen gelernt. Das würde sich hier vielleicht mal wieder anbieten. Wir laufen auch sehr oft und nehmen an vielen Sportveranstaltungen teil. Ansonsten schauen wir mal. Der Zoo ist direkt um die Ecke. Dort darf man auch mit Hund hin. Das ist sicher auch für unseren irischen Wolfshund Finnie ganz schön. Und das Eiscafé um die Ecke werden wir auch bald mal mit ihr besuchen. Von dort haben wir direkt den Blick auf den Bahnhof und die Züge, die in unsere alte Heimat fahren.

Daten & Fakten

Tätigkeit: Abteilungsleitung EDV Informationstechnik bei Wohnstätte Krefeld

Aktueller Wohnhort: Voerde am Niederrhein

Geplanter Wohnhort: Krefeld

Wir haben vor, hier alt zu werden.
Dirk Menzel (55) arbeitet bei Wohnstätte Krefeld.

Dirks Tipps für die Region

Meine persönlichen Highlights in Krefeld

Krefelder Zoo

Den kann man sogar mit Hund besuchen – und dort eine Tierpatenschaft übernehmen.

Zoo Krefeld, Uerdinger Straße, Krefeld

Historischer Flachsmarkt

Mittelalterevent an der Burg Linn. Da ist immer was los.

Rheinbabenstraße 85, 47809 Krefeld

Stadtwaldhaus Krefeld

Hier feiern wir mit der Wohnstätte immer unsere Weihnachtsfeier.

Hüttenallee 108, 47800 Krefeld

Rocco’s Eiscafé

Dort werden wir zukünftig unseren Cappuccino trinken.

Rocco's Eiscafé, Maybachstraße 179, Krefeld

Markthalle Krefeld

Ich bin total begeistert: Hier wird Einkaufen zum richtigen Event.

Hafelsstraße 200, Krefeld, Deutschland

Dirks Arbeitgeber

Wohnstätte Krefeld

Mit ca. 8.900 Wohnungen ist die Wohnstätte Krefeld AG das größte in Krefeld ansässige Wohnungsunternehmen. Die Haupttätigkeit liegt in der Vermietung und Verwaltung des eigenen Immobilienbestandes, sowie dem Neubau bzw. Kernsanierung von Wohnungen.