Hallo, ich bin Lisa-Marie. Ich lebe und arbeite in Krefeld-Fischeln.

Als Bauzeichnerin bei Hambloch habe ich die Baugenehmigungsplanung gemacht und auch die Ausführungspläne. Für die anderen Bereiche wie Heizung, Sanitär und so weiter gab es dann natürlich Fachplaner. Der Senior Chef macht meist den Entwurf, den ich dann erst mal eingebe. Dann machen wir eine 3D-Visualisierung, um sich alles genau vorstellen zu können. In diesem Fall haben wir die Ausführungspläne für den Generalunternehmer gemacht. Und ich habe die Unterlagen der ganzen Fachfirmen dann in die Gesamtpläne eingearbeitet. Im Endeffekt wurde das Projekt also nach meinen Plänen umgesetzt.

Das macht schon ein wenig stolz. Ich hatte Respekt vor der Aufgabe. Das ist das erste Bauprojekt, das ich von der Bauantragsplanung bis zur Fertigstellung alleine betreut habe. Das ist ein tolles Gefühl. Ich bin hier schon oft mit meinem Mann über die Baustelle spaziert und habe ihm Sachen erklärt. Er interessiert sich auch sehr für solche Themen.

Als nächstes kommt jetzt der Marienhof. Der Bunker hier in Fischeln wird zu Eigentumswohnungen und Geschäftsräumen umgebaut. Das ist dann noch mal eine andere Hausnummer: 30 Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten. Ein spannendes Projekt, das man nicht alle Tage hat. Wir haben uns da schon mit vielen Fachplanern abgestimmt und Gespräche geführt. Beim Marienhof-Projekt bin ich dann wieder aktiv beteiligt, wenn ich aus meiner Elternzeit zurückkehre.

Das ist schon eine Umstellung. Ich hätte nicht gedacht, dass sich der Alltag wirklich so stark verändert. Auch im Freundeskreis ist nun natürlich einiges anders. Gerade, wenn noch nicht alle Kinder haben. Oft habe ich nur bis 19 Uhr abends Zeit, weil ich die Kleine dann ins Bett bringen muss. Aber dann geht man mit den Freunden halt nachmittags ins Café. Ich bin gespannt, wie es ist, wieder arbeiten zu gehen. Die Kleine geht dann vier Tage die Woche zu einer Tagesmutter. Mal sehen, wie es ist, sie abzugeben.

Wir gehen gern in den Krefelder Zoo, der ist sehr zu empfehlen. Da hat selbst sie in ihrem Alter schon Spaß dran. Und dann gehen wir einmal die Woche zum Babyschwimmen in Gartenstadt. Und wir sind in einer Krabbelgruppe. Die kam durch das Babyschwimmen zu Stande. Im Moment können die Kinder damit noch nicht so viel anfangen. Aber für uns Mütter ist es toll, sich auszutauschen.

Ich bin in Stratum aufgewachsen. Das war mir aber zu abgeschottet und klein. In Fischeln hat man eine eigene Einkaufsstraße mit mehreren Supermärkten, Arztpraxen und so weiter. Hier fährt alle zehn Minuten die U-Bahn. Als die Kleine noch nicht da war bin ich auch gerne mal in Düsseldorf feiern gegangen. Das war sehr einfach, dahin zu kommen. Mit der letzten oder ersten U-Bahn ging es dann wieder nach Hause. Düsseldorf ist schon eher hektisch. Krefeld ist sehr bodenständig geblieben. Es ist keine Großstadt, aber eine gesunde Mischung. Hier hat man die Auswahl, ob man dörflich wohnen möchte oder in der Innenstadt.

Derzeit wohnen wir zur Miete. Aber wir ziehen im Sommer in ein Einfamilienhaus. Lustiger Weise ziehen die Vorbesitzer hier in eine der neuen Wohnungen über der Volksbank ein. Die Kleine hat im neuen Haus einen Garten, in dem sie spielen kann. Wenn die Wohnung hier fertig wird und wir drüben alles renoviert haben, dann ziehen wir in unser Haus ein.

Auf jeden Fall. Ich habe für die Handwerker Pläne gezeichnet und heute Nachmittag einen Termin mit dem Gärtner. Dem ich dann sagen kann, so und so stelle ich mir den Garten vor. Das kann ich ihm dann in einer Zeichnung zeigen. Das ist praktisch. Auch damals bei den Unterlagen für die Bank hat mir mein Beruf geholfen. Und im Freundes- und Bekanntenkreis hilft man natürlich auch schon mal aus.